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Der Wassergeist Zwischen Dreiborn und Berescheid,
Am Weiher, War es einmal nicht geheuer! Umhüllt von Nebelschwaden, meist, hockte dort der Wassergeist! Wenn er in den Weiher tauchte, höhnte er und fauchte! Dreiborn und Berescheid sollen in Ewigkeit, so lange ich hab das Sagen! Nie und nimmer sich vertragen! Wenn er diese Drohung grollte! Vom Eulenberg das Echo halte! So, das Fuchs und Dachs erschreckt, sich in ihrem Bau versteckt! Groß war des bösen Geistes Wut! Unter einen Hut! Sollten selbst die Frommen, der beiden Orte niemals kommen! Zumal die sprachlichen Barrieren, nicht zu überwinden wären! Doch nach dem Krieg, das ist bekannt, hat man auch in Berescheid Schnaps gebrannt!
Dreiborner, bekamen davon Kunde! Trotz Verbot! Kam die Runde, in düsterer Nacht, prima parat! "Prost! Prost! Kamerad!" Hieß es! Bis zu Geisterstunde! Dann schwankte man nach Haus! Am Weiher! Kalter Graus! Wurden die Dreiborner Jungen vom Wassergeist angesprungen! Nach alt bekannter Manier, verdroschen die den Geist sehr! Als sie ihm richtig Saures gaben, soll er laut gemeckert haben! In der Zeitung war damals zu lesen, es sei ein Ziegenbock gewesen! Niemand weiß, was am Weiher geschah! Doch der Spuk ist nicht mehr da! Die beiden Nachbardörfer! Das ist gut! Sind endlich unter einem Hut! Am Weiher!
Startet heute manche Feier! Es geht dort mit rechten Dingen zu! Der böse Geist! Hat die ewige Ruh'! Alfred Wolter
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